Medizintechnik des 21. Jahrhunderts - Innovationen in der minimal-invasiven Behandlung von Volkskrankheiten
STIMULATE Angiographielabor: Roboter-montierter Flat-Panel-Röntgen-C-Arm vom Typ Siemens Artis zeego (Quelle: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Die insbesondere in den westlichen Industrienationen steigende Lebenserwartung führt zu einem massiven Anstieg des Auftretens von Volkskrankheiten wie Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt. Der Forschungscampus STIMULATE entwickelt für diese Erkrankungen neue bildgestützte minimal-invasive Verfahren, die für Patienten eine schonende Therapiemöglichkeit darstellen und zudem einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen entgegenwirken.
Perspektivisch sollen Technologien, die heute noch in Speziallaboren entwickelt werden, künftig ganz selbstverständlich Teil der medizinischen Praxis bzw. des klinischen Alltags werden und am Ende sogar beim Patienten zu Hause Anwendung finden.
Die langfristige Zusammenarbeit von Partnern aus der Wissenschaft und Wirtschaft erlaubt es, entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Forschung bis hin zum marktreifen Produkt – tätig zu sein. Die Unternehmen profitieren durch die Nähe zur Universität und zum Universitätsklinikum von dem Kontakt zu qualifiziertem Personal und zum Endanwender (Kliniker). Der Forschungscampus führt dabei medizintechnisches Know-how im besonderen Maße zusammen, z. B. im Bereich minimal-invasiver Instrumente, interventioneller Bildgebung oder Navigationstechnik. Diese Bündelung an verschiedenen Expertisen wirkt als Multiplikator und eröffnet den beteiligten Unternehmen, insbesondere KMU, die Möglichkeit gemeinsam neue Märkte zu erschließen. Durch die enge Kooperation mit der Wirtschaft entsteht für die akademischen Partner die Möglichkeit, Einblicke in die Entwicklungsarbeiten und die technologischen Prozesse der Unternehmen zu erhalten und so vorhandene Kompetenzen im Bereich der Medizintechnik weiter auszubauen und zu stärken.
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Siemens Healthcare GmbH und der STIMULATE e.V., der Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt, tragen gemeinsam den Magdeburger Forschungscampus. Um Synergien zukünftig noch intensiver zu nutzen, entsteht aktuell im Magdeburger Hafen ein Wissenschaftscampus mit STIMULATE als Zentrum und den Industriepartnern im direkten Umfeld. Dadurch ist ein wichtiger Meilenstein zur Etablierung des "Deutschen Zentrums für bildgestützte Medizin" gelegt.
Der Forschungscampus STIMULATE
In diesem Flyer geht es um den Forschungscampus STIMULATE in Magdeburg. Der Forschungscampus STIMULATE entwickelt neue bildgestützte minimal-invasive Verfahren für Volkskrankheiten, die für die Patientinnen und Patienten eine schonende Therapiemöglichkeit darstellen sollen.