17.07.2017
ARENA2036 auf der Hannover Messe 2017
Auf der Hannover Messe 2017 präsentierte der Forschungscampus ARENA2036 den Besuchern einen Versuchsaufbau des Forschungsbereiches ForschFab, bestehend aus einem ortsflexiblen, kollaborierenden Roboter und einem fahrerlosen Transportfahrzeug zum Werkstücktransport. Auch der australische Chief Scientist und die australische Botschafterin informierten sich bei dieser Gelegenheit über die Arbeit des Forschungscampus.
Die schnelle und kostengünstige Anpassbarkeit der Produktion an neuartige Produkte und variable Stückzahlen bei gleichzeitiger Nutzung der Vorteile moderner Automatisierungstechnik stellt eine zentrale Anforderung für die zukünftige Automobilproduktion dar. Dazu bedarf es flexibler, modularer Produktionseinheiten, die verschiedene Szenarien der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) ermöglichen.
Gezeigt wurde die Montage eines Türinnenmoduls in eine Rohbautüre aus dem Automobilbau. Durch eine intelligente, dynamische Verteilung der Arbeitsinhalte werden die Stärken von Mensch und Maschine im Versuchsaufbau optimal ausgenutzt. Anstelle einer starren Automatisierung unterstützt der Roboter den Werker bedarfsgerecht bei der Arbeit. Das Ergebnis ist ein variabler, gleitender Automatisierungsgrad, der es ermöglicht auf Schwankungen von Stückzahl und Variantenmix zu reagieren.
Diesen innovativen Ansatz in der Automobilproduktion ließen sich auch der australische Chief Scientist und Leiter der australischen Delegation für Innovation Dr. Alan Finkel und die australischen Botschafterin Lynette Wood vor Ort präsentieren. Großes Interesse galt ebenfalls der Förderinitiative „Forschungscampus“ als neuem Typ von Forschungskooperation.